Ein zentraler Teil unserer ärztlichen Arbeit in der Radiologie ist das Erstellen von Befundberichten. Um Missverständnissen vorzubeugen und die Berichte für die Kolleginnen und Kollegen schneller erfassbar zu machen, hat die DRG eine Befundungsinitiative in Leben gerufen. Sie vereint verschiedene Ansätze und Projekte:
- Standardisierung von Befundberichten: um die Befundberichte zu den verschiedenen Untersuchungsverfahren in der Radiologie einheitlicher zu gestalten, werden dessen Struktur und Inhaltselemente vorgegeben. Zusätzlich soll durch eine Kodierung eine zukünftige automatisierte Auswertung möglich werden > Strukturierte Befundung
- Ablauf der Befundung: In der Schnittbilddiagnostik werden zunehmend umfangreiche Datensätze akquiriert, die unter unterschiedlichen Fragestellungen interpretiert werden können. Damit findet die Befundung zunehmend nicht mehr nur direkt während oder nach der Bilderzeugung statt, sondern entwickelt sich hin zu einem Prozess. Dieser wurde in einer Norm zur Befundung aufgegriffen, an deren Entwicklung sich die Deutsche Röntgengesellschaft maßgeblich beteiligt hat > Normen und Richtlinien
- RadLex, die international einheitliche Terminologie für die Radiologie, wurde von der Radiological Society of North America (RSNA) entwickelt. Die DRG übersetzte sie ins Deutsche. Alle bislang verfügbaren Sprachversionen können auf der RSNA-Webseite abgerufen werden